Lachen ist gesund!

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Lachen macht glücklich und gesund. Wer lacht, wirkt gleich sympathischer. Kaum zu glauben, dass Lachen früher nicht gesellschaftsfähig war. Wenn, dann lachte man nur hinter vorgehaltener Hand. „Vor allem Frauenlachen war bis zum Ende des 19. Jahrhunderts verpönt“, stellt Lachexperte Heiner Uber fest. Frauen, die laut lachten, erschienen sogar als billige Prostituierte.

 

Heute bewertet die Gesellschaft das Phänomen ganz anders und versucht, es ganz ernsthaft wissenschaftlich zu ergründen. Gelotologie nennt sich das neue Fachgebiet, das vor allem die Auswirkungen des Lachens im menschlichen Körper untersucht. Der Volksmund vermutete es zwar schon lange – ob in Deutschland mit „Lachen ist die beste Medizin“, in Indien mit „Der beste Doktor ist das Lachen“ oder in Italien mit „Lachen macht gutes Blut“. Jetzt liefern Studien die wissenschaftlichen Beweise für diese Aussagen: Lachen aktiviert im Organismus eine Kaskade von biochemischen Prozessen, die Körper und Psyche positiv beeinflussen.(1)

 

Lachen lockert die Muskeln, befreit aufgestaute Emotionen, setzt Glückshormone frei. Kinder beherrschen diese Gefühlsäußerung am besten. Sie lachen laut wissenschaftlicher Untersuchung rund 400 Mal am Tag. Erwachsene lachen nur 15 Mal am Tag – viel zu selten, sagen Experten:

 „Das ist viel zu wenig. Viele wissen gar nicht, was ihnen dadurch verloren geht“, sagt Ikechukwu Simeon Omenka. Der 52-Jährige aus Nigeria ist Lach-Trainer in Lindau. Omenka ist jede Art von Lachen willkommen. „Der Körper kann nicht unterscheiden, ob es ein echtes oder falsches Lachen ist. Er profitiert von beiden Formen.“ Ein indischer Arzt habe herausgefunden, dass zwei Minuten Lachen für Körper und Geist so gesund sind wie etwa 20 Minuten Joggen.²

 

Mittlerweile gibt es auch sogenannte Lachseminare, bei denen man unter Anleitung lernt richtig und viel zu lachen und die dazugehörigen Signale im Körper wahrnimmt. Kommandos wie „Hahaha, hohoho, hihihi“  sollen die Teilnehmer von sich geben sollen. Es dauert nicht lange und das Lachen steckt an und nach kurzer Zeit geht  das aufgesetzte, falsche Lachen in ein echtes über.

Wer immer noch nicht Lachen will, hier 11 weitere Gründe mehr zu Lachen:

 

1. Lachen verbessert den Sex
Lachen versetzt Luftröhre, Lunge und Zwerchfell in Schwingungen. „Diese massieren die inneren Organe – vom Hals bis zum Unterleib“, so Heiner Uber. Das entspannt und steigert die Durchblutung. „Eine Stimulation des Unterleibs, vor allem von Frauen, führt zu intensiverem Sex-Erleben.“ Lachen und Sex gehören also ganz eng zusammen. „Und wussten Sie, warum Frauen in Kontaktanzeigen immer betonen, sie suchen einen Mann, der humorvoll und lustig sein soll?“ wirft der Lachexperte die Frage auf. Die Antwort sieht er in einem archaischen Verhaltensmuster des Menschen. Es besagt, dass Frauen für sich und ihre Kinder einen Mann/Vater suchen, der stark, gesund, langlebig und friedliebend ist. Nur so kann er seine Familie am besten versorgen. „Ein Mann, der gerne und viel lacht, erfüllt diese Voraussetzung“, bemerkt Heiner Uber augenzwinkernd.

 

2. Lachen schützt vor Erkältung
„Im Speichel und im gesamten Hals-Nasen-Rachenraum steigt durch Lachen die Konzentration von Immunglobulin A rapide“, so Lachexperte Heiner Uber. Diese körpereigenen Abwehrstoffe greifen an, was sich dort durch Tröpfcheninfektion ausbreiten und krank machen kann: Bakterien und Viren, die Schnupfen, Husten, Halsweh, Erkältung und Grippe verursachen.

 

3. Lachen stimuliert Anti-Tumor-Zellen
Aktuelle Forschungen des Neuroimmunologen Lee Berk von der Loma-Linda-Universität Kalifornien geben Hinweise, dass „während des Lachens die Produktion von körpereigenen Killerzellen deutlich ansteigt“, weiß Heiner Uber. Diese Zellen sind maßgeblich an der Bekämpfung von Tumoren beteiligt.

 

4. Lachen schützt vor Diabetes
Erste Untersuchungen weisen darauf hin, dass auch Diabetiker vom Lachen profitieren können. „Bei Patienten wurde beobachtet, dass während ausgiebigen Lachens der Blutzuckerspiegel sinkt“, erklärt Heiner Uber.

 

5. Lachen senkt den Blutdruck
„Der Blutdruck sinkt durch regelmäßiges Lachen nicht nur für eine kurze Zeitspanne, sondern auf Dauer“, stellt Heiner Uber fest. Neben einigen Studien, die das bereits vermuten ließen, überzeugt vor allem eine Untersuchung von Ilona Papousek, Professorin für Neuropsychologie an der Universität Graz. In ihrer Studie hatten Schlaganfallpatienten, die vier Wochen lang Lach-Yoga trainierten, nachhaltig niedrigere Blutdruckwerte als solche, die wenig lachten.

 

6. Lachen killt den Schmerz
„Zu diesem Thema gibt es eine ganze Reihe von Studien“, eröffnet Heiner Uber. „Vor allem gegen chronische Schmerzen, wie etwa Rheuma, Verspannungen oder Fibromyalgie, also chronischen Muskel- und Sehnenansatz-Schmerzen, kann Lachen Wunder wirken.“ Der Hintergrund: Lachen aktiviert im Gehirn Endorphine. Diese Botenstoffe setzen eine biochemische Reaktion in Gang. „Die Schmerz hemmenden Systeme im Gehirn werden dabei aktiv. Gegen akute starke Schmerzen, etwa durch eine eitrige Zahnwurzelentzündung, wirkt dieser Prozess allerdings nicht“, schränkt der Experte ein.

 

7. Lachen vertreibt Stress
Durch negativen Stress, etwa zu viel Druck im Job oder Partnerprobleme, entsteht im Körper das Stresshormon Adrenalin in großer Menge. Es lässt das Herz schneller schlagen, die Gefäße verengen sich, die Durchblutung funktioniert nicht mehr richtig. „Lachen hilft hier, Adrenalin wieder abzubauen“, erklärt Heiner Uber. Positiver Stress, wie Frischverliebte ihn empfinden, unterliegt jedoch nicht diesem negativen Mechanismus. „Hier sorgen Endorphine und Dopamine, so genannte „Glücksboten“ im Gehirn, für ein Schweben, ein High-Gefühl. Das Gleiche passiert durch das Lachen – es aktiviert Glücksstoffe. Lachen wirkt wie Verliebtsein als positiver Stress!“

 

8. Lachen bringt den Glücks-Kick
Der Botenstoff Dopamin, den Lachen aktiviert, hat eine breite Wirkungspalette. Sie stehen im Zusammenhang mit intensiven Wohlgefühlen, wie sie auch durch guten Sex entstehen. „Der biochemische Effekt dieser Stoffe ist dem von Kokain ähnlich. Allerdings macht Kokain abhängig – ebenso kann man zum Lach-Junkie werden.“ Der große Unterschied: Drogen lassen das Gehirn „vergessen“, wie es selbstständig Dopamine und Endorphine aktivieren kann. Lachen dagegen trainiert und verbessert die Fähigkeit des Gehirns, diese Glücksmoleküle anzukurbeln – und zwar nebenwirkungsfrei.

 

9. Lachen bremst Aggressionen
„Lachen entspannt die Kiefermuskulatur. Das gilt für etliche Säugetiere und auch für den Menschen. Es macht Zubeißen unmöglich. Wer lacht, ist nicht aggressiv“, stellt Heiner Uber fest. Lachen ist alos eine Friedensgeste, die Aggression abbaut und Sympathie fördert. Aber gibt es denn außer Primaten noch Tiere, die lachen können? „Aber sicher, Ratten lachen sehr ausgiebig. Allerdings auf Frequenzbereichen, die das menschliche Ohr nicht hören kann.“

 

10 .Lachen macht fit
„Am Lachen sind viele Muskeln beteiligt – Gesichtsmuskeln, Zwerchfell, Brust, Bauch und selbst der Rücken“, erklärt der Lachexperte. Das intensiviert die Atmung, bringt den Organen dadurch mehr Sauerstoff und hält die Gefäße elastisch. Es stärkt das Herz und trainiert die Kondition.

 

11. Lachen fördert die Verdauung
Beim Lachen vibriert das Zwerchfell, viele Muskeln sind aktiv und erwärmen sich. „Damit fördert Lachen auch die Verdauung“, so Heiner Uber. Zusätzlich wird der Stoffwechsel angeregt. ²